Japanische Akupunktur

Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen.
Lü-Shih Chùn Chin

Akupunktur bietet die Möglichkeit, einen Energiestau, der mannigfaltige physische und psychische Symptome zur Folge haben kann, im Körper aufzulösen.

Mithilfe der Akupunkturnadeln setzt der Therapeut Impulse an spezifischen Punkten des energetischen Leitsystems (Meridiane) und versetzt den Körper auf diese Weise in die Lage, den harmonischen Energiefluss wieder herzustellen.

Verfahren

Die Akupunktur kennt drei Verfahren:

  • Einstechen von Nadeln in die Akupunkturpunkte
  • Erwärmen der Punkte (Moxibustion)
  • Massage der Punkte (Akupressur)

Aufgrund der überzeugenden Systematik und der Möglichkeit der schmerzfreien Nadelung, wenden wir in unserer Praxis statt der traditionellen chinesischen Akupunktur die japanische Variante an. Japanische Akupunktur zeichnet sich aus durch:

  • das Abtasten der Energiekanäle,
  • das Abtasten des Bauches,
  • die Pulsdiagnose,
  • die Verwendung besonders dünner Akupunkturnadeln,
  • die Verwendung von Führungsröhrchen für die Akupunkturnadeln,
  • eine besonders geringe Einstichtiefe der Akupunkturnadel

Einsatzbereiche

  • Erkrankungen des Atmungssystems (z.b. Nasennebenhöhlenentzündung, Asthma, Heuschnupfen)
  • Gastrointestinale Störungen (z.b. chronische Magengeschwüre)
  • Schlafstörungen, Unruhe, Burn-out-Syndrom
  • Tinnitus
  • neurologische Störungen (z.b. nach Schlaganfällen)
  • Augenerkrankungen (z.b. zentrale Retinitis)
  • muskuloskeletale Erkrankungen (z.b. Cervicobrachialsyndrom)
  • Erkrankungen im Mundbereich (z.b. Schmerzen nach Extraktionen, Gingivitis)
  • chronische Schmerzen, ohne körperlichen Befund
  • chronische Blasenentzündung
  • Schwangerschaftsbeschwerden
  • Kinderwunsch
  • Trigeminusneuralgie
  • LWS- und HWS-Syndrom, Bandscheiben- und Gelenkprobleme
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Immunschwäche, Anämie

Lymphdrainage

Du kannst Gott berühren,
indem du eine Blume oder die Luft berührst
oder einen anderen Menschen anfasst.
Außerhalb davon gibt es keinen Gott.
Thich Nhat Hanh

Die manuelle Lymphdrainage (ML) ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen.
Sie wird häufig als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen eingesetzt, die nach Traumata oder Operationen entstehen können – insbesondere nach einer Tumorbehandlung oder Lymphknotenentfernung, aber auch bei angeborenen oder primären Lymphödemen.

Die verschiedenen Grifftechniken können das Lymphsystem mobilisieren, wobei vorrangig die Pumpleistung der Lymphgefäße, optimiert werden soll.

Der Therapeut erzeugt durch Griffe mit wechselndem Druck einen impulshaften Reiz für das Gewebe. Die (unwillkürlichen) Muskelzellen der Lymphangione antworten auf diesen Impuls mit erhöhter Pumpfrequenz. Durch die Wiederholung der Griffe werden „Schleusen“ wieder geöffnet und eine bessere Durchflussrate erzeugt. Die überschüssige Flüssigkeit wird aus dem Körpergewebe über die Lymphgefäße abtransportiert.

Weitere Wirkungen zeigen sich u.a. in Form von innerer Beruhigung, einer Anregung des Magen-Darm-Traktes, Linderung von Schmerzen und einem Tonus-senkenden Effekt auf die Skelettmuskulatur.

Einsatzbereiche

  • Wasseransammlungen im Körper durch unzureichenden Lymphabfluss
  • körperliche Verspannungen
  • angeborene oder erworbene Erkrankungen des Lymphsystems
  • neurologische Erkrankungen, z.b. Multiple Sklerose (MS)
  • venöse Erkrankungen (z.b. Krampfadern)
  • nach Unfällen und chirurgischen Eingriffen, z.b. Totaloperationen, Brust-OP‘s, Prostata-OP‘s und Zahn-OP‘s
  • Lipödem