Ernährungslehre

Allein durch gute Nahrung gedeiht der Mensch.
Caraka Samhita I.25.31

Als „Ernährung nach den Fünf Elementen“ wurde die Adaption der TCM-Ernährungslehre im westlichen Kulturkreis bekannt.
Grundlage dieser Ernährungslehre sind – wie generell in der TCM – die Vorstellungen von Yin und Yang: Besteht im Körper ein harmonisches Gleichgewicht dieser universellen, polaren Energien, ist der Mensch gesund.

Die Ernährung unterstützt den Menschen darin, diese Harmonie zu fördern und zu erhalten. (Die chinesische Ernährungslehre teilt auch Lebensmittel nach Yin und Yang ein. Parallel dazu werden die Lebensmittel den Fünf Elementen zugruppiert.)

Krankheiten oder Befindlichkeitsstörungen können nach der Lehre der TCM durch ein Zuviel an Yin oder Yang im Körper hervorgerufen werden. Da die optimale Verteilung der Energien bei jedem Menschen individuell zu ermitteln ist, kann der Therapeut die für den Klienten richtige Ernährung nach den Fünf Elementen nur nach einer vorherigen Feststellung der Yin- und Yang-Anteile zusammenstellen.

Die Ernährungsempfehlungen richten sich nach den in der Region wachsenden Nahrungsmitteln und nach der jeweiligen Jahreszeit.

Moxibustion

Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur,
sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.
Augustinus

Moxibustion ist eine nadelfreie Variante der Akupunktur. Das westliche Wort Moxibustion setzt sich aus japanisch mogsa (Bezeichnung für die getrockneten und fein geriebenen Fasern von Blättern und Blütenköpfchen des Beifußes) und lateinisch combustio (Verbrennen) zusammen.

In Ost und West ist der Beifuß als Heil- und Gewürzpflanze bekannt. Die gesammelten Blätter und Blütenköpfchen werden getrocknet, gereinigt, zerrieben und zu kleinen Kegeln oder der sog. „Zigarre“ aufbereitet.
Traditionellen chinesischen Lehren zufolge hat die Hitzeeinwirkung der verglimmenden Moxa einen sanften und zielgerichteten Impuls-Effekt auf den Fluss des Qi. Sie stellt ein bewegendes Element dar und vermag Kälte und Stagnation im Meridiansystem aufzulösen.

Einsatzbereiche

  • Schwäche nach chronischen Erkrankungen
  • Erschöpfungsreaktionen
  • chronische Diarrhö
  • Erkrankungen der Atemwege (z.b. chronische Bronchitis, Asthma)
  • Steisslage des Ungeborenen
  • Immunschwäche
  • bei energetischer „Kälte“ und „Feuchtigkeit“
  • depressive Verstimmungen
  • Prävention

Tuina Anmo (Massagetechnik)

Oft kann die Berührung durch eine mitfühlende Hand
den Menschen wie ein Blitz in der Dunkelheit erleuchten.
Radhakrishnan

Tuina Anmo bildet, als Teil der TCM, eine eigenständige chinesische Massagetechnik.
Der Begriff setzt sich aus den chinesischen Wörtern tui (schieben, drücken) und na (greifen, ziehen) zusammen.

Die Tuina-Massage umfasst verschiedene Schiebe-, Reibe- und ziehende Techniken sowohl der Akupressur, als auch der Druckbehandlung von Energiepunkten, sowie Mobilisations- und Dehntechniken der Gelenke und Muskeln. Dazu gehören impulserzeugende, manipulative Behandlungen und Übungsformen, mit denen dem Körper Anstöße gegeben werden, vorhandene Blockaden in den Energiebahnen aufzulösen. Die Organe werden positiv stimuliert. Der Fluss des Qi und des Blutes reguliert sich in seinen jeweiligen Leitbahnsystemen, lokal wie ganzkörperlich.

Einsatzbereiche

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates