Schröpfen

Wir sollten stets den Mut finden,
auch eine Tür ins Ungewisse zu öffnen.
Anonym

Schröpfen mit Schröpfköpfen wurde bereits während des klassischen Altertums in Mesopotamien und in Hochkulturen wie Griechenland und Ägypten angewandt, und auf ähnliche Weise auch im alten China praktiziert.

In der chinesischen Medizin ging man als theoretische Grundlage von einer Stagnation von Blut und Qi aus.
Beim Schröpfen werden sogenannten Schröpfgläser oder Schröpfköpfe direkt auf der Haut platziert. Zuvor wurde in diesen Schröpfgläsern durch Erhitzen (oder alternativ durch eine Absaugvorrichtung in den Gläsern) ein Unterdruck erzeugt.

Das so entstandene Vakuum und dessen Saugimpuls soll an der betreffenden Stelle extrem stimulierend auf den Stoffwechsel wirken und die Entschlackung des Gewebes auslösen.

Einsatzbereiche

  • Muskelverspannungen, Sportverletzungen
  • Migräne, Kopfschmerzen, Cervical-Syndrom
  • Rheuma
  • Bandscheibenprobleme, Hexenschuss, Ischias, Knieprobleme
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Bluthochdruck, Hypotonie
  • Mandelprobleme, Bronchitis, Asthma
  • Nierenschwäche
  • Wetterfühligkeit
  • Müdigkeit, Depressionen, Schwächezustände
  • Verdauungsprobleme
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Organprobleme
  • Fieber, Erkältung, Grippe

Cranio-Sacral-Therapie

Die Seele atmet durch den Körper.
Antonio Damasio

Die Cranio-Sacral-Therapie (Schädel-Kreuzbein-Therapie) geht davon aus, dass sich die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (liquor cerebrospinalis), auf die äußeren Gewebe und die Knochen übertragen und deshalb ertastbar sind.
Durch Berührung des Körpers ist der Therapeut in der Lage, mögliche Stagnationen zu lokalisieren. Anschließend kann er durch impulsgebende Berührungen auf funktionale Einschränkungen, wie z.B. das Cervical-Syndrom, einwirken.

Cranio-Sacrale Körperarbeit ist der Inbegriff sanfter manueller Therapie und ganzheitlicher funktioneller Osteopathie. Sie wirkt über das Einstimmen des Behandlers und durch dessen einfühlsames Berührt-werden in subtile Spannungs- und Bewegungsmuster des Patienten, der dadurch ein Sich-bewegen-lassen im eigenen Kern erfahren kann.

Diese therapeutischen Handgriffe werden in der Cranio-Sacral-Therapie hauptsächlich im Bereich des Schädels und des Kreuzbeins ausgeführt. Durch die gezielte Berührung können Stoffwechsel und Energiefluss verbessert, Selbstheilungskräfte aktiviert, sowie Funktionseinschränkungen und seelische Traumata gelöst werden.

Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine manuelle Behandlungsform, die im Wesentlichen von John E. Upledger aus der Osteopathie heraus als eigenständiges Verfahren entwickelt wurde.

Einsatzbereiche

  • emotionale oder körperliche Traumata
  • Migräne, Kopfschmerzen, Cervical-Syndrom
  • Kiefergelenksbeschwerden, Zahnregulationen
  • Sprach-, Lern-, Konzentrationsschwierigkeiten
  • Ängste Depressionen, Stress-Symptomatiken
  • Burn-out, Erschöpfungszustände
  • Beckenschiefstände, Iliosacralgelenksbeschwerden
  • Lumbalgien, Ischiasbeschwerden
  • Durchblutungsstörungen
  • Wachstumsschwierigkeiten
  • Infektanfälligkeit
  • zur Prävention

Die Cranio-Sacral-Therapie gilt als eine für jedes Alter geeignete Behandlungsmethode.

Guasha (Massagetechnik)

Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt,
offenbart sie dessen Schönheit.
Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt,
wandelt sie es um und heilt es.
Thich Nhat Hanh

Guasha gehört zu den traditionellen natürlichen Therapien in China.

Sie stellt eine Entstauungstechnik dar, die buchstäblich „unter die Haut geht“ und auf alle Organe einwirken kann.

Bei dieser Entstauungstechnik werden Körperflüssigkeiten wie Blut oder Lymphe, die sich unter der Haut im Gewebe angereichert und abgelagert haben, mithilfe von Schabebewegungen eines Hornlöffels oder einem ähnlichen Instrument wieder zum Fließen gebracht. Einhergehend mit der impulshaften Aktivierung des Qi-Flusses können Schmerzen reduziert und die gesamte Lebensqualität verbessert werden.

Die Guasha-Massage steht für die Erhaltung und Pflege von Schönheit, Gesundheit und Lebensenergie. Ihre Wirkung ist gleichzeitig präventiv, da sie die Abwehrkräfte stärkt.

Einsatzbereiche

  • Verschlackung des Körpers
  • Lähmungen, Muskelatrophie, orthopädische Störungen
  • Verspannungen, Durchblutungsstörungen
  • Schmerzen (z.b. Knie, Fersen, Rücken,Wadenkrämpfe)
  • Blutdruckstörungen (z.b. Hypertonie, Hypotonie)
  • Hautfunktionsstörungen
    – Stoffwechselstörungen)
  • gestörter Qi-Fluss
  • Immunschwäche, Erkältungen, Fieber
  • Cholesterinämie

Ernährungslehre

Allein durch gute Nahrung gedeiht der Mensch.
Caraka Samhita I.25.31

Als „Ernährung nach den Fünf Elementen“ wurde die Adaption der TCM-Ernährungslehre im westlichen Kulturkreis bekannt.
Grundlage dieser Ernährungslehre sind – wie generell in der TCM – die Vorstellungen von Yin und Yang: Besteht im Körper ein harmonisches Gleichgewicht dieser universellen, polaren Energien, ist der Mensch gesund.

Die Ernährung unterstützt den Menschen darin, diese Harmonie zu fördern und zu erhalten. (Die chinesische Ernährungslehre teilt auch Lebensmittel nach Yin und Yang ein. Parallel dazu werden die Lebensmittel den Fünf Elementen zugruppiert.)

Krankheiten oder Befindlichkeitsstörungen können nach der Lehre der TCM durch ein Zuviel an Yin oder Yang im Körper hervorgerufen werden. Da die optimale Verteilung der Energien bei jedem Menschen individuell zu ermitteln ist, kann der Therapeut die für den Klienten richtige Ernährung nach den Fünf Elementen nur nach einer vorherigen Feststellung der Yin- und Yang-Anteile zusammenstellen.

Die Ernährungsempfehlungen richten sich nach den in der Region wachsenden Nahrungsmitteln und nach der jeweiligen Jahreszeit.