Cranio-Sacral-Therapie

Die Seele atmet durch den Körper.
Antonio Damasio

Die Cranio-Sacral-Therapie (Schädel-Kreuzbein-Therapie) geht davon aus, dass sich die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (liquor cerebrospinalis), auf die äußeren Gewebe und die Knochen übertragen und deshalb ertastbar sind.
Durch Berührung des Körpers ist der Therapeut in der Lage, mögliche Stagnationen zu lokalisieren. Anschließend kann er durch impulsgebende Berührungen auf funktionale Einschränkungen, wie z.B. das Cervical-Syndrom, einwirken.

Cranio-Sacrale Körperarbeit ist der Inbegriff sanfter manueller Therapie und ganzheitlicher funktioneller Osteopathie. Sie wirkt über das Einstimmen des Behandlers und durch dessen einfühlsames Berührt-werden in subtile Spannungs- und Bewegungsmuster des Patienten, der dadurch ein Sich-bewegen-lassen im eigenen Kern erfahren kann.

Diese therapeutischen Handgriffe werden in der Cranio-Sacral-Therapie hauptsächlich im Bereich des Schädels und des Kreuzbeins ausgeführt. Durch die gezielte Berührung können Stoffwechsel und Energiefluss verbessert, Selbstheilungskräfte aktiviert, sowie Funktionseinschränkungen und seelische Traumata gelöst werden.

Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine manuelle Behandlungsform, die im Wesentlichen von John E. Upledger aus der Osteopathie heraus als eigenständiges Verfahren entwickelt wurde.

Einsatzbereiche

  • emotionale oder körperliche Traumata
  • Migräne, Kopfschmerzen, Cervical-Syndrom
  • Kiefergelenksbeschwerden, Zahnregulationen
  • Sprach-, Lern-, Konzentrationsschwierigkeiten
  • Ängste Depressionen, Stress-Symptomatiken
  • Burn-out, Erschöpfungszustände
  • Beckenschiefstände, Iliosacralgelenksbeschwerden
  • Lumbalgien, Ischiasbeschwerden
  • Durchblutungsstörungen
  • Wachstumsschwierigkeiten
  • Infektanfälligkeit
  • zur Prävention

Die Cranio-Sacral-Therapie gilt als eine für jedes Alter geeignete Behandlungsmethode.

Moxibustion

Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur,
sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.
Augustinus

Moxibustion ist eine nadelfreie Variante der Akupunktur. Das westliche Wort Moxibustion setzt sich aus japanisch mogsa (Bezeichnung für die getrockneten und fein geriebenen Fasern von Blättern und Blütenköpfchen des Beifußes) und lateinisch combustio (Verbrennen) zusammen.

In Ost und West ist der Beifuß als Heil- und Gewürzpflanze bekannt. Die gesammelten Blätter und Blütenköpfchen werden getrocknet, gereinigt, zerrieben und zu kleinen Kegeln oder der sog. „Zigarre“ aufbereitet.
Traditionellen chinesischen Lehren zufolge hat die Hitzeeinwirkung der verglimmenden Moxa einen sanften und zielgerichteten Impuls-Effekt auf den Fluss des Qi. Sie stellt ein bewegendes Element dar und vermag Kälte und Stagnation im Meridiansystem aufzulösen.

Einsatzbereiche

  • Schwäche nach chronischen Erkrankungen
  • Erschöpfungsreaktionen
  • chronische Diarrhö
  • Erkrankungen der Atemwege (z.b. chronische Bronchitis, Asthma)
  • Steisslage des Ungeborenen
  • Immunschwäche
  • bei energetischer „Kälte“ und „Feuchtigkeit“
  • depressive Verstimmungen
  • Prävention